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Frauen sind in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Eine Studie der Volksbank stellt nun Frauen als Gründerinnen in den Fokus.

DI Gerald Fleischmann

Generaldirektor VOLKSBANK WIEN AG © Foto: Robert Polster

Der Einfluss von Frauen auf die Gesellschaft ist aktuell so stark wie noch nie.

Vor welchen Herausforderungen stehen Frauen als Gründerinnen? Welche Motivationen gibt es für die Führung eines Unternehmens? Und wie hat sich das Unternehmerinnendasein in den letzten Jahren verändert? Diese und noch weitere Fragen hat sich die Volksbank gestellt und auch im Jahr 2019 wieder eine UnternehmerInnenstudie in Auftrag gegeben. Dieses Mal mit einem besonderen Fokus auf Frauen. Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG, erklärt warum: „Wir haben herausgefunden, dass der Anteil von Frauen in Wirtschaft und Selbstständigkeit immer größer wird. Nachdem wir die UnternehmerInnenbank Österreichs sind, möchten wir natürlich wissen, worauf Frauen in ihrer selbstständigen Tätigkeit Wert legen.“ Rund 1.000 UnternehmerInnen wurden dazu in den unterschiedlichsten Themenbereichen, von Herausforderungen über Erfolg bis hin zu Zukunft und Vision, befragt. Die UnternehmerInnenstudie ist in dieser Form einzigartig, da sie alle Branchen und Unternehmensgrößen berücksichtigt.

Typisch weiblich gründen?

Im Jahr 2018 wurden in Österreich bereits 45 Prozent der Unternehmen von Frauen gegründet. Auch Generaldirektor Fleischmann ist sich der verändernden Situation von und für UnternehmerInnen bewusst: „Damit wir unseren KundInnen als Hausbank optimal zur Verfügung stehen können, müssen wir unsere KundInnen genau kennen und eine Vertrauensbasis schaffen.“ Die UnternehmerInnenstudie gab dabei durchaus interessante Ergebnisse. Denn entgegen der weitläufigen Meinungen, gründen Frauen nicht nur in vermeintlich „typischen“ Frauenberufen wie Beauty, Mode, Textil, Styling oder Handel ein Unternehmen. Bereits ein Drittel der sich in die Selbständigkeit begebenden Frauen sind im Industriesektor tätig.

Vereinbarkeit als Herausforderung

„Es ist durchaus spannend, dass die Studie sowohl für Überraschungen gesorgt hat, als auch weitläufige Klischees bestätigt hat“, verrät Generaldirektor Fleischmann. So hat die Studie herausgefunden, dass sich nach wie vor rund zwei Drittel der Frauen für Haushalt und Erziehung zuständig zeigen. Dass sich daraus für Frauen Fragen nach Zeitmanagement sowie Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Selbständigkeit ergeben, liegt auf der Hand. 70 Prozent der Gründerinnen finden sogar Unternehmertum und Mutterrolle nur schwer zu vereinbaren. Und dennoch lassen sich viele Frauen davon nicht abschrecken – ganz im Gegenteil. Insgesamt sind über 90 Prozent der Unternehmerinnen mit ihrer Selbständigkeit zufrieden, lediglich ein geringer Prozentsatz der Befragten bereuen ihre Entscheidung aus heutiger Sicht.

Wertschätzung statt Geld

Die UnternehmerInnenstudie fand außerdem heraus, dass sich die Motivationen für eine unternehmerische Tätigkeit gewandelt haben, wie auch Generaldirektor Fleischmann bestätigt: „Wir sehen, dass der Hauptantrieb heute nicht mehr nur in Geld und Erfolg liegt, sondern vor allem in der Wertschätzung und Anerkennung.“ Die Zukunft liegt für viele Unternehmerinnen übrigens in der Stabilität. Das Niveau zu halten, spielt dabei eine weitaus größere Rolle als das reine Wachstum. Diese Ergebnisse sind für die Volksbank wichtig, auch weil sie dadurch Einblick in das Unternehmertum von heute erhält, wie Generaldirektor Fleischmann abschließend erklärt: „Wir wollten aufzeigen, was unseren KundInnen wesentlich und wichtig ist. So können wir uns noch besser auf sie einstellen.“


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