Home » KMU » UnternehmerInnen: Von Traditionalisten bis zur Generation Y
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DI Gerald Fleischmann

Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG

Photo: Robert Polster

Die UnternehmerInnen-Studie 2020 bietet nicht nur einzigartige Einblicke in unterschiedlichste Betriebe unseres Landes, sondern hilft uns auch dabei, Selbstständige besser zu verstehen. Denn aus Verständnis entsteht Nähe und aus Nähe entsteht Vertrauen.

Wie denken und handeln die österreichischen Unternehmergenerationen? Die Volksbank hat diese Frage in einer bundesweiten Studie beleuchtet.

Bereits zum dritten Mal widmet sich die Volksbank UnternehmerInnen-Studie den persönlichen Lebenswelten der Selbstständigen in Österreich. Heuer gibt die Studie spannende Einblicke in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Unternehmergenerationen. Im Zuge der Studie wurden vier Generationen befragt: Traditionalisten (über 65 Jahre), Babyboomer (56 bis 65 Jahre), die Generation X (41 bis 55 Jahre) sowie die Generation Y (26 bis 40 Jahre).

Die Ergebnisse der Studie geben Aufschluss über die Bedürfnisse der jeweiligen Generationen, das weiß auch Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG: „Jede von ihnen hat sowohl im Privatleben als auch in beruflichen Situationen ihre eigene Art, mit Herausforderungen umzugehen. Gerade im Hinblick auf den Generationenwechsel am Arbeitsmarkt wollten wir uns genau dieser Thematik stellen und herausfinden, wo die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer anders ticken als die Erfahrenen.“

Teamwork, Innovation, Nachhaltigkeit

Was zeichnet nun die einzelnen Unternehmergenerationen aus und welche Gemeinsamkeiten haben sie trotz des Altersunterschieds? Die Studie definiert zentrale Werte für Selbstständige in Österreich: Teamwork, Innovation und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig zeigt die UnternehmerInnen-Studie aber auch, dass hier die Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Generationen besonders signifikant sind, obwohl viele UnternehmerInnen der Generation Y ihr unternehmerisches Know-how von vorigen Generationen übernommen haben. So sind Teamwork und Innovation für die jüngeren Generationen von größerer Bedeutung als für die Altersgruppe der Traditionalisten. Auch das Thema Nachhaltigkeit zeigt Unterschiede auf: Während die Bedeutung von Nachhaltigkeit mit den Lebensjahren steigt, ist dieses große Thema für die Generationen X und Y ohnehin selbstverständlich. 

Zufriedenheit trotz Kompromissen

Nicht selbstverständlich ist hingegen ein UnternehmerInnen-Dasein ohne Kompromisse. Auch das zeigt die Studie, die auf einer österreichweiten Umfrage mit 1.000 teilnehmenden UnternehmerInnen basiert. So sind acht von zehn befragten UnternehmerInnen Kompromisse eingegangen, um ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Interessanterweise ist diese Rate bei jüngeren Generationen sogar noch höher als bei Traditionalisten oder Babyboomern. „Vor allem wenn es um das Privatleben geht, stecken Selbstständige hierzulande häufig zurück. Die hohe Bedeutung der Familie ist jedoch altersunabhängig“, erläutert Generaldirektor Fleischmann. Und dennoch sind 89 % der Befragten mit ihrer Entscheidung – UnternehmerIn zu sein – zufrieden.

Motivationsfaktor Unabhängigkeit

Die Studie macht aber nicht nur die unterschiedlichen Gewichtungen der Themen zwischen den einzelnen Unternehmergenerationen sichtbar, sondern auch Gemeinsamkeiten. Eine generationenübergreifende Herausforderung stellen Stress und wenig Freizeit dar. Lediglich 39 % der befragten UnternehmerInnen sprechen von einer ausgeglichenen Work-Life-Balance. Parallel dazu sinkt aber auch die Stressakzeptanz im Laufe des UnternehmerInnen-Daseins. Mehr als die Hälfte gibt überdies an, von der Unternehmensgründung bis heute kaum bis wenig Freizeit zu haben. Was treibt also UnternehmerInnen an und was motiviert sie? Generaldirektor Fleischmann hat dazu eine eindeutige Antwort: „Vor allem die Unabhängigkeit und unternehmerischer Erfolg treiben UnternehmerInnen an! Junge mehr als Erfahrene.“

Verständnis für UnternehmerInnen

Die Studie zeigt auch, dass Familie – neben dem eigenen erfolgreichen unternehmerischen Handeln – ein altersunabhängiges Lebensziel ist. Begleitend dazu definieren die Befragten Selbstverwirklichung als einen der Hauptantriebsfaktoren und Anerkennung als einen wichtigen Wert im UnternehmerInnen-Dasein. Letzteres steigt sogar mit zunehmendem Alter. Für die Zukunft wünschen sich übrigens mehr als die Hälfte der Selbstständigen die Stabilisierung des eigenen Betriebes – ein Ziel, das alters- und generationenunabhängig auch bei der Volksbank Gehör findet. Denn schließlich geht es bei der UnternehmerInnen-Studie vor allem auch darum, ein noch besseres Verständnis der Herausforderungen und Bedürfnisse der UnternehmerInnen in Österreich zu erzielen.

Information

Die Volksbank UnternehmerInnen-Studie 2020 wurde vom renommierten Gallup-Institut im Zeitraum Februar bis Juli 2020 durchgeführt. Insgesamt wurden erneut bundesweit 1.000 UnternehmerInnen befragt. In der diesjährigen Studie wurde das Thema Unternehmergenerationen strukturiert nach den Themenbereichen Merkmale & Gemeinsamkeiten, Leben & Verpflichtungen, Antrieb & Ausgleich sowie Bilanz & Pläne beleuchtet.

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