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Junge Arbeitnehmer:innen achten auf ihr Gehalt und flexible Arbeitszeiten sind besonders für IT-Fachkräfte unverzichtbar – das sind zwei der wichtigsten Erkenntnisse aus einer großangelegten Arbeitsmarktstudie des Employer-Branding-Beratungsunternehmens Universum, das zur StepStone-Gruppe gehört.

Daniel Hauser

Senior Employer Branding Strategist (CH & AUT) bei Universum Global
Foto: ZVG

Universum befragte zwischen November 2020 und Mai 2021 über 11.000 Student:innen aus insgesamt 148 Studienrichtungen an 33 Hochschulen in ganz Österreich. Der Fokus lag dabei auf Präferenzen der Student:innen, Attraktivität und Image der Unternehmen, Kommunikationsverhalten, Gehaltsvorstellungen und Karrierezielen.

„Softe“ Faktoren sind entscheidend

Dabei bestätigte sich auch in der DACH-Region der bereits langanhaltende Trend, dass sogenannte „softe Faktoren“ weiter an Bedeutung zunehmen. Dazu zählen speziell werteorientierte Punkte, wie ein Klima des Respekts gegenüber den Mitarbeiter:innen, besonders aber zwischenmenschliche Kriterien, wie das Einhalten ethischer Standards, die Unterstützung der Gleichberechtigung der Geschlechter sowie ein Engagement für Vielfalt und Inklusion.

„Junge Menschen legen großen Wert auf die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit und eine freundliche Arbeitsumgebung, immer wichtiger werden auch Werte wie Respekt, Inklusion oder Soziale Verantwortung“, kommentiert Daniel Hauser, Senior Employer Branding Strategist für Österreich und die Schweiz. Die soften Faktoren sind, so die Studie, gerade weiblichen Studentinnen im steigenden Ausmaß wichtig.

Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben

Neu unter den Top Ten der wichtigsten Attribute hat sich eine sichere Anstellung eingereiht. Gleichermaßen sind flexible Arbeitsbedingungen neu dort zu finden. Speziell bei IT-Fachkräften stehen sie hoch im Kurs und nehmen mittlerweile Platz 2 der Rangliste ein. „Homeoffice ist aktuell das am stärksten diskutierte Thema unter Arbeitgebern und Beschäftigten. COVID hat uns gezeigt, dass dahinter nicht nur leere Floskeln stehen, sondern tatsächlich umsetzbare funktionale Arbeitsmodelle“, erläutert Hauser.

Die Themen Homeoffice und Remote Work werden derzeit etwas aufgebauscht, für Unternehmer:innen sei teils noch unklar, wie sie reagieren sollten. „Dieser Trend wird mit dem Einkehren der Normalität etwas abflachen“, erwartet Hauser, „aber sicher ist, dass es von nun an Teil der Erwartungshaltung an einen Arbeitgeber und besonders für junge Talente ein ausschlaggebender Punkt sein wird.“

Weibliche Studentinnen erwarten geringeres Gehalt als männliche

Wenig überraschend ist für junge Talente und Berufseinsteiger:innen das Gehalt ein entscheidender Faktor. Bei den Student:innen ist das Gehalt unabhängig von Geschlecht und Studienrichtung auf Platz 1 gewählt worden. Erwartet wird ein wettbewerbsfähiges Grundgehalt und die Aussicht auf hohen künftigen Verdienst. Bemerkenswert ist hier, dass weibliche Studentinnen im Schnitt ein um zwölf Prozent niedrigeres Gehalt erwarten als ihre männlichen Pendants.

Geschlechterunabhängig finden sich darüber hinaus die Wünsche nach vielfältigen Aufgaben, professioneller Aus- und Weiterbildung und der Förderung künftiger Weiterbildungen ebenso unter den Top Ten wie die Option auf eine Führungsposition.

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