Der Betrieb einer Fahrzeugflotte verursacht einen enormen
Verwaltungsaufwand. Im Word-Rap erklärt Fuhrparkmanagement-Experte
Renato Eggner, warum es Sinn macht, diese Aufgabe auszulagern.
Renato Eggner
Leiter des Fuhrparkmanagement-Ausschuss des Verbandes Österreichischer Leasing-Gesellschaften
Fuhrparkmanagement (FPM) meint alle Tätigkeiten
rund um den Betrieb von Firmenfahrzeugen: Bedarfsermittlung,
Fahrzeugwahl, Finanzierung, Service und Wartung, Reparaturen und
schließlich auch die Rückgabe des Fahrzeugs. Also lauter Aufgaben, die
weit entfernt vom Kerngeschäft eines KMUs liegen. Darum macht FPM schon
ab einem Fahrzeug Sinn.
Für externe Dienstleister spricht der hohe Professionalisierungsgrad. Die Anbieter verfügen über Expertise, die ein KMU nie haben könnte, das heißt spezifische Fachabteilungen – von Versicherungsabteilungen bis hin zum KFZ-Meister, um zu bewerten, ob die Kosten für eine Werkstattleistung angemessen sind oder nicht. Dazu kommen noch Datenbanken, die Informationen über oftmals mehrere tausend im Betrieb befindliche Fahrzeuge zusammenführen. So lässt sich verlässlich sagen, welcher Fahrzeugtyp für KundInnen langfristig die geringsten Gesamtkosten verursacht und wie lange dieser idealerweise genutzt werden sollte.
Die drei größten Vorteile für KundInnen sind ein deutlich geringerer Verwaltungsaufwand, mehr Übersichtlichkeit und effektives Kostenmanagement. Nicht zuletzt können FPM-Dienstleister günstiger arbeiten, weil sie ihre Expertise zur Kostenreduktion nutzen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Das erlaubt es KundInnen, dasselbe zu tun. Die interne Verarbeitung eines Belegs – Tanken, Wäsche, Parkticket, Werkstattreparatur – kann bis zu 30 Euro kosten. Pro Jahr und Fahrzeug fallen etwa 120 solcher Belege an. Bei einem FPM-Dienstleister erhält der Kunde eine Rechnung pro Monat. Das vermindert den Verwaltungsaufwand enorm und die gleichbleibenden Raten erlauben eine einfachere Finanzplanung.
E-Mobilität ist ein ganz klarer Trend für niedrigere CO2-Emissionen und damit mehr Nachhaltigkeit. Transport ist einer der wichtigsten Punkte in den Energie- und Emissionsbilanzen vieler Unternehmen. Bereits jetzt sind E-Fahrzeuge in vielen Fällen die wirtschaftlichere Lösung. Die Anschaffungskosten liegen zwar höher, die wirtschaftliche Rentabilität stellt sich aber im Betrieb ein. Die Entscheidung zur Anschaffung ist jedoch komplex, denn es muss zuvor sichergestellt werden, dass das Fahrzeug für das Einsatzprofil geeignet ist. Für den Betrieb wird zudem eine entsprechende Lade- und Gebäudeinfrastruktur benötigt. Die Förderungen sind österreichweit sehr uneinheitlich. Auch bei diesen Fragen profitieren GeschäftskundInnen von der Expertise eins FPM-Dienstleisters.