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Blühende Selbstständigkeit

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iStock/MarsYu

Ideen schmieden, Ziele umsetzen und Verantwortung tragen – immer mehr Menschen in Österreich entscheiden sich bewusst für den Weg in die berufliche Selbstständigkeit.

Gründe fürs Gründen gibt es viele: Ob flexible Zeit- und Lebensgestaltung, endlich einmal sein eigener Chef zu sein, eine richtig gute Idee oder die Suche nach neuen Herausforderungen – die Bandbreite an Motivationen für Unternehmensgründungen ist groß. Das schlägt sich nicht zuletzt auch in den Gründungszahlen nieder.

Denn mehr und mehr Menschen wählen die berufliche Option, sich selbstständig zu machen. Allein in Österreich waren es im vergangenen Jahr knapp 40.000 Neugründungen oder genauer gesagt 112 Gründungen pro Tag. Eine beachtliche Zahl, gerade wenn man bedenkt, dass die aktuelle Wirtschaftslage nicht unbedingt als einfach beschrieben werden kann.

Aufwärtskurve für Gründungen

Die überwiegende Zahl an Gründungen in Österreich sind heute Einzelunternehmen. Im Schnitt sind nach fünf Jahren immer noch sieben von zehn Unternehmen aktiv. Die Sparte Gewerbe und Handwerk verbucht knapp 42 Prozent an Neugründungen und trägt damit den größten Teil an Unternehmensgründungen.

Gefolgt vom Handel mit zirka einem Viertel aller Gründungen und dem Bereich Information und Consulting, dessen Anteil im letzten Jahr knapp 18 Prozent betrug. Wer nun aber denkt, dass Gründungen reine Männersache sind, irrt. So ist der Frauenanteil in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und liegt aktuell bei 44 Prozent. Würde man dazu außerdem noch selbständige Personenbetreuerinnen rechnen, erhöht er sich sogar auf 60 Prozent.

Selbstständige Fragen, selbstständige Antworten

Selbständigkeit ist also in – ganz unabhängig vom Geschlecht. Der Hype rund um Gründen und speziell Start-ups ist mittlerweile in der Gesellschaftsmitte angekommen. Gründen klingt hip, spontan und einfach – braucht man doch eigentlich nur eine gute Geschäftsidee und Mut zur Umsetzung, oder? Ganz so einfach ist der große Erfolg aber dennoch nicht.

Denn nicht jede schnelle Idee lässt sich auch tatsächlich gewinnbringend umsetzen. Bis ein guter Gedanke wohlgereift in eine tatsächliche Geschäftsidee mündet, braucht es nicht nur einiges an Zeit und Know-how, sondern auch persönliche Kopfarbeit. Bin ich überhaupt ein Unternehmertyp? Kenne ich mich in der Branche aus?

Ist meine Lebenssituation mit meinem Plan vereinbar und bin ich überhaupt bereit, Verantwortung zu übernehmen? Fragen über Fragen, die sich zukünftige UnternehmerInnen, ganz unabhängig von Alter, Branchenkenntnis oder finanziellen Rahmenbedingungen stellen sollten.

Ideen, Vernetzungen, Erfahrungen

Das Um und Auf jeder Unternehmensgründung ist der Businessplan, in dem man seine Geschäftsidee und die damit verbundene Finanzierung festhält. Fehlen betriebswirtschaftliche Kompetenzen gänzlich, wird es schwer mit der Erfolgskarriere als eigener Chef. Ebenso empfiehlt es sich, Grundkenntnisse in Sachen Steuern, Sozialversicherung und Co. anzueignen – oder sich gezielt Expertise von außen zu holen, etwa wenn es um rechtliche Fragen oder Marketing geht.

Überhaupt ist Beratung für UnternehmensgründerInnen essenziell, ebenso wie die Vernetzung mit anderen (erfolgreichen) GründerInnen. Und wer weiß, vielleicht mündet so mancher Erfahrungsaustausch in der nächsten Geschäftsidee. Die Gründerlandschaft Österreich wird’s freuen.

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